ZENTRUM FÜR GANZHEITLICHE

KREBSBERATUNG

A-1040 Wien

Wiedner Hauptstraße
60B/ Stiege 3/ Tür5
Anfahrtsplan

TROMMELN – FÜR ALLE!

Trommeln muss man nicht „können“ – einfach nur tun, einen Rhythmus spüren, in sich hineinspüren – dem Rhythmus des Gefühls folgen und zulassen, dass es da ist – Wut, Trauer, Verzweiflung, Angst, Schmerz – zulassen und trommeln – alles hinauslassen – freilassen – loslassen – den Zugang zur Seele finden – zum Unterbewussten – zum Überbewussten – zum Göttlichen – zum Sein – was wir halt so alles suchen mögen.

Oder einfach nur „Dahintrommeln“ – weil es Freude macht – die Freude fließen lassen – die Lebenslust – bis in eine Trance – Ekstase – reines Sein.
So oder so – oder ganz anders – einfach Sein – Frieden finden – heil werden.

Montags, 16.30 Uhr, 12.2./ 11.3./ 8.4., weitere Termine: www.gruppe94.at
Bezirksmuseum Wieden, 4., Klagbaumgasse 4
Info bei Anna-Maria Steurer: 0660 760 98 93

GEMEINSAM SINGEN MACHT FREUDE!

Alle, die gerne singen (besonders auch die, die glauben, nicht singen zu können!), lade ich herzlich ein, durch das Singen endlich wieder ein gutes Gefühl von Gemeinsamkeit zu spüren. Singen lässt uns die Verbindung zueinander, aber auch das Verbunden-Sein mit etwas Größerem erleben. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – so entsteht kraftvolle Energie in der Gruppe.

Es geht nicht darum, dass wir alle „richtig“ singen. Nein, Singen soll einfach Freude machen! Wie bei einem Konzert: Wenn bei einem Lied plötzlich tausende Menschen mitsingen, begeistert, fröhlich, wird man mitgetragen in eine Euphorie, die man nicht erklären kann, aber es geschieht. Und so tauchen wir ein Stück weit ein in eine schöne, gemeinsam getragene Welt, die uns wie eine große Quelle zur Verfügung steht.

Ich werde bekannte und beliebte Lieder „vom Band“ spielen, stelle euch Texte zur Verfügung, und wir singen mit, so gut wir eben können. Eine bunte Mischung erwartet euch: berühmte Hits aus Pop und Rock, Oldies, österreichische und internationale Volkslieder, Gospels… Ihr dürft natürlich mitentscheiden. Wenn du ein bestimmtes Lied gerne dabeihaben möchtest, bring bitte eine CD (o.Ä.) und den Text mit, und wir werden es versuchen. Lade auch andere Interessierte ein, je mehr wir sind, umso besser.  Ich freue mich sehr auf euch!

Termine: Montags, 19 Uhr: 27. März, 24. April, 22. Mai, 26. Juni

Wo: Bezirksmuseum Wieden, 4., Klagbaumgasse 4 (neben Gruppe 94)

Anna-Maria Steurer: 0660 760 98 93

KRAFTQUELLE “VISUALISIEREN”

Vor mir auf dem Tisch der große Topf mit heißem Wasser, eine Handvoll Salbei darin, es dampft und duftet herrlich. Ich inhaliere gerne, mal mit Lindenblüte, mal mit Minze, es ist mir eine liebe Gewohnheit geworden und ich bin immer wieder freudig überrascht, wie umfassend gut dieses kleine Ritual tut. Heute also: Salbei, salvia, von salvare, heilen.

Laut sage ich: „Danke, lieber Salbei, für deine Hilfe bei meiner Heilung. Danke, liebes Wasser, liebe Luft, liebes Feuer, liebe Erde, für eure Hilfe bei meiner Heilung. Gemeinsam stellt ihr mir die Lebenskraft in ihrer Essenz, im Dampf zur Verfügung, heute in Verbindung mit dem Salbei. Danke für eure Unterstützung!“ 

Ich atme tief ein und aus, lasse den Duft und den Dampf mit der Wärme in mich einfließen, in den ganzen Körper, von den Füßen und Beinen hinauf in Bauch, Brustkorb, Hals und Kopf, auch in die Schultern und Arme. Immer mehr breitet sich mit dem Einatmen diese wunderbare Energie in mir aus, macht mich größer und weiter, ich atme über den Kopf hinaus, über meine Gedanken hinaus. Ich spüre von Atemzug zu Atemzug, wie mein Körper durchflutet wird von dieser Energie, die Grenzen meines Körpers werden spürbar, und ich atme immer weiter, bis ich über die Grenzen meines Körpers hinaus atme, bis ich das Gefühl habe zu schweben.

Ich lasse mich tragen, und mein inneres Auge sucht und findet bald ein großes Feld voll blühendem Salbei, über und über voll mit diesem wunderbaren kräftigen Blau. Während ich weiter tief ein- und ausatme, lasse ich mich sanft in dieses Salbeifeld sinken, die Pflanzen begrüßen mich, freundlich neigen sie sich im leichten Wind, lächeln mir zu. Sie umhüllen mich, streicheln meine Stirn, meine Füße, meinen Hals. Ich schaue nach oben, ein blitzblauer Himmel über mir, die Sonne scheint und erzeugt unglaublich vielfältige Blautöne in der Wiese und auch am Himmel über dem Horizont. Die Pflanzen rings um mich tanzen, in den Himmel hinein, eine große Kraft wird spürbar, das Flirren der Blautöne in den Himmel hinein, in die Leichtigkeit der helleren, sonnigen Blautöne des Himmels über mir. Der Atem trägt mich hinauf mit dem Einatmen, lässt mich sinken mit dem Ausatmen, ich genieße es, mich völlig dieser Schwingung, diesem Rhythmus hinzugeben, bis ich meinen Körper nicht mehr spüre. Ich bin eins mit all dem, was da ist, ich bin, und ich spüre, wie die Kraft mich durchflutet und überlasse mich ganz dem Gefühl, ich habe nichts zu tun, nur sein, baden in der Kraft, ich fühle mich getragen, geschützt, alles ist gut. Ich spüre alles so deutlich, ich bleibe noch eine Weile…

Beglückt und gestärkt verabschiede ich mich von diesem wunderbaren Ort, danke dem Salbei, dem Wasser, der Luft, der Sonne, der Erde, kehre zurück in meine Alltagswelt, fühle mich reich beschenkt.

sieben küchentisch-impressionen

mittwoch, 18. märz 2020  (seit montag corona-ausnahmezustand)    

küchentisch-impression 1

tulpen

zitronengelb und ila

das grün der blätter

 

im wasser bricht etwas

und etwas spiegelt sich

dicht die stängel

 

äpfel in der obstschale

grüßen freundlich

prall und frisch und fröhlich 

 

das schnapsglas von der oma

auch blumen draufgemalt in rot und gelb und blau

und punkte rot und gelb 

 

die glasperlenkette 

grün-weiss-rosa-blau-gelb-lila 

folgen einander endlos

 

halbedelsteine

rotbraun und rostrot und blaugrün und durchsichtig grün

im großen bergkristall brechen lichtstrahlen

 

im wasserglas das licht

zittert silbern und weiss 

vereint im goldenen punkt am boden

 

sonnenstrahlen

finden tanzend ihren weg

spielen anfang und ende

 

montag, 6. april 2020 (corona-woche 4) 

küchentisch-impression 2

abend – stille

gedämpftes licht

 

ostern war wieder einmal

zwei rote – selbst gefärbte –eier

liegen noch

neben dem schoko-hasen mit dem glöckchen

im körbchen mit gras aus papier

 

auf dem deckchen aus alter zeit

auf dem fröhliche hasen eier bemalen

und  in die wiese werfen

 

lila-rosa tulpen

mit kräftigen dunkelgrünen blättern

hochgereckt die köpfchen

prall und frisch und jung

 

der tod wartet

immer

die fröhlichen häschen auf dem deckchen

kümmert das nicht

jedenfalls leben sie länger als ich

 

aber da bin ich ja schon auferstanden

 

„alles liebe“

schicken drei blau-gelbe meisen

von der glückwunschkarte …

 

mittwoch, 15. mai (9.30 uhr)

küchentisch-impression 3

rosarote rosen und dunkelgrüner efeu

die blüten der weißen lilie

öffnen sich

dem licht

das, leicht verhangen,

im bergkristall

hundertfach bricht

 

neues licht erstrahlt

auch in den bunten steinen

jeder sein eigenes funkeln

seine eigene schönheit

 

ostern ist vorüber

das hasen-deckchen weggeräumt

ruht

bis zur nächsten auferstehung

im schrank

 

die fröhlichen meisen

sitzen noch

auf der„alles liebe“– karte

auf meinem tisch

ich lächle auch

 

montag, 18. Mai 2020 (21 uhr)

küchentisch-impression 4

frische rosarote rosen

die bunten halbedelsteine

(um die kerze herum)

überleben

mich und alles

was sonst noch hier herum ist

auf dem fröhlich-gelben frischen tischtuch

 

alles atmet auf

(die menschen auch – noch hinter masken)

 

das leben atmet immer

ein und aus

und dazwischen

ich und viele andere

so bewußt wie schon lange nicht mehr

 

fröhlich singen die meisen auf meiner karte

noch immer „alles liebe“

ich mag sie nicht wegräumen

sie sind mir sehr ans herz gewachsen

in diesen tagen, wochen

hoffnung ist

auch gewachsen

 

dahinter, am fenster, gurrt eine taube, draußen, 

ja ja ja

mach dir nicht so viele gedanken

ja ja ja

 

dienstag, 19. mai 2020  (23.30 uhr)

küchentisch-impression 5

ein glas prosecco

ein glas wasser

nach einem guten tag

ein guter abend

vielleicht auch eine gute nacht

 

ja, die menschen atmen auf

im schanigarten heute abend

lachen

freundliche gesichter

die man lange nicht sah

wegen der masken

 

fröhliche gesichter

an den tischen

unter einem klaren himmel

klar wie schon lange nicht mehr

 

ein stück vom himmel

vom küchenfenster aus

erinnert mich an damals

auf dem land

der himmel mit so vielen sternen

 

hier in der stadt

sichtbar wie schon lange nicht mehr

erfreuen mein herz

 

mittwoch, 20. mai 2020 (14 uhr)

küchentisch-impression 6

blauer himmel jetzt – mittagssonne

(ich werde die klare, saubere luft vermissen)

wenn der himmel wieder

voller flugzeuge ist

bei tag und bei nacht

 

rosa rosen

weiße lilie

basilikum am fensterbrett

draußen blüht jetzt alles

flieder noch

jasmin beginnt

hollunder üppig

und die pfingstrosen

und der kleine blaue ehrenpreis

mit seinen herzerfrischenden gesichtern

wie clowns 

belächeln wohl unsere dummheit

ein wenig fragend

und staunend

 

ja, staunen ist gut

so viel schönheit überall

schau genau hin

flüstert leis der ehrenpreis

 

montag, 25. mai 2020 (21.30 uhr)

küchentisch-impression 7

pfingstrosen

rosa, weiß, dunkelrot

prächtig aufgeblüht

fantastisch in ihrer fülle

 

pfingstrosen-blätter und jasmin

haben wir als kinder gestreut

vor dem allerheiligsten

in der prozession durch das dorf

in den weißen erstkommunion-kleidchen

 

himmlische düfte

wie musik

lassen sie höheres erahnen, erspüren 

wissen

 

nicht zu erklären, begreifen

tiefes wissen in uns

dass alles seine richtigkeit hat

über alle zeiten hinweg

unfassbar dem kleinen menschlichen geist

nur die seele ahnt

spricht mit mir

fühle 

 

keine fragen jetzt

 

rundum erstrahlt alles

lächelt

schwerelos

keine fragen

einen augenblick lang

eine ewigkeit

 

 

***