Was haben Frieden und Gesundheit miteinander zu tun?
Die Lebenserwartungen haben sich in dieser Zeit deutlich erhöht!
Ich bin ein Kind der Nachkriegszeit und habe das Glück gehabt, weit über 60 Jahre Frieden in meinem Land zu erleben. Trotzdem sind Krieg und Unfrieden (Corona, politischer Rechtsruck, härteres soziales Klima…) spürbar näher gerutscht und lösen auch in mir Ängste und Fantasien aus, ein Zustand der Unruhe.
Ich bin ein Kind der Generation 60 plus und ich spüre in meinem Körper Veränderungen. Chronische Krankheiten haben sich eingestellt und mein Alter lässt mich meine begrenzte Lebenszeit spüren.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Frieden ein wichtiger Faktor für die Gesundheit ist.
Äußere Einflüsse wie Alter, Stress und Angst auslösende Faktoren (Krieg) sind krankheitsfördernde Faktoren. Im Alter verbirgt sich auch sehr oft die von Stress belastete Lebenszeit.
Ein guter Tipp ist, die Überflutung mit negativen Nachrichten durch die Medien auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Wir verlieren durch die meist sinnlose Nachrichtenflut unsere eigene Mitte und somit den Kontakt = Intuition zu uns selbst. Wer sich selbst nicht mehr spürt, weil er ständig noch Nachrichten verarbeiten muss, verliert den Zugang zu seinen Selbstheilungskräften, nämlich seine Regulationskräfte für die innere und körperliche Mitte.
Dabei geht es gar nicht darum, Krankheit zu vermeiden. Krankheit ist im dynamischen Auf und Ab der Lebensentwicklung ein wichtiger Mitspieler, um das eigene Gesundheitsbild zu entwickeln. Wenn Krankheit zum Leben gehört und Frieden eine positive Zeit ist für Gesundheit, dann gehört der Begriff ausgedehnt auf den „inneren Frieden“.
Mein „innerer Frieden“ ist ein Balanceakt, da es immer Einschränkungen, Beschränkungen und Ausgrenzungen gibt. Ein Balanceakt mit dem Ziel, Zufriedenheit und eine innere Mitte zu entwickeln, zu finden. Zufriedenheit und innere Mitte bedeuten Glücksgefühle, Stimulantien für mein Immunsystem, dem zentralen Regulator meines Körpers. Innerer Frieden ist auch eine Balance zwischen Außenwelt mit ihren Ansprüchen an mich und Innenwelt, meinem Weltbild von meinem Leben. Dieses Weltbild hat in meinem Leben in den Jahren gewaltige Veränderungen in den Zielen und im Umgang mit mir selbst durchgemacht. Heute im Alter gehe ich viel sanfter mit mir um, meine Ziele sind nicht mehr vom Ehrgeiz gepuscht, Genießen und Ruhe sind wichtiger geworden. Diese Einstellung bedingt, dass ich meine Krankheiten und mein Alter viel besser annehmen kann. Ich bin gesund!
Thomas Schmitt