ZENTRUM FÜR GANZHEITLICHE

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VERBUNDENHEIT – In den Himmel kommen wir nur alle zusammen

Wenn ich in diesem Leben in den Himmel kommen will, mein Leben also in einem Zustand von Frieden, Freude und Erfüllung verbringen will, dann geht das aus meiner Sicht nur mit einer möglichst vollständigen Seele. Was für die meisten von uns wohl bedeuten würde, dass wir uns mit unseren ungeliebten, abgelehnten, im Laufe des Lebens verdrängten Seelen-Teilen auseinandersetzen müssten. Diese Hinwendung zum Verdrängten kommt wohl unweigerlich auf uns zu, wenn “Ganzheit” mehr als ein schönes Wort oder eine kraftlose Phantasievorstellung sein soll.

Aber warum kann man nicht einfach die “ Vergangenheit“ auf sich beruhen lassen? Wozu soll es denn gut sein, all das alte Zeug “wieder aufzuwärmen“? Die Vergangenheit ist doch vorbei, nicht mehr erreichbar und eh nicht mehr zu ändern. – Ganz genau! Allerdings geht es bei Ganzheit und Heilung auch gar nicht um die Vergangenheit. Es geht um die Spuren, die die Vergangenheit in mir hinterlassen hat. Spuren von Erfahrungen, die ich nicht vollständig verarbeiten konnte. Diese Spuren sind NICHT in der Vergangenheit. Sie sind JETZT da, JETZT wirksam und JETZT erreichbar. Schon eine einfache Handlung wie zwanzig, dreißig Minuten still sitzen und nichts tun außer SPÜREN, bringt uns in Kontakt mit diesen Spuren. Denn entgegen anders lautenden Behauptungen ist es überhaupt nicht schwer, diesen Kontakt herzustellen. Wir haben einfach einen großen Widerstand dagegen. Und der lässt es schwer erscheinen.

Spüren bringt uns auf die Spur zu uns selbst. Wie oft hören wir oder sagen wir selbst etwas wie „Ich verstehe das nicht!” oder „Ich möchte das verstehen!”. Ich möchte verstehen – warum ich leiden muss, warum ich dieses Problem habe, warum mir das passiert ist … Aber was soll es helfen, es zu “verstehen“? Was soll sich dadurch ändern? Und: wie viele unserer Probleme “verstehen“ wir bestens, vielleicht schon seit Jahren, können aber trotzdem nichts daran ändern? Möglicherweise heißt “ich möchte es verstehen” ja eigentlich “ich möchte es nicht spüren”. Vielleicht habe ich die Idee, dass ich unangenehme Gefühle irgendwie “wegdenken“ kann. Vielleicht glaube ich, ich muss nur recht viel und recht lange nachdenken, damit es mir besser geht. Und sollte das nicht funktionieren, muss ich mir eben noch mehr Gedanken von anderen holen, ihre Bücher lesen, ihre Videos schauen, ihre Vorträge hören. Das entsprechende Angebot ist riesig und scheint ständig weiter zu wachsen. – Eigentlich seltsam. Denn würde Heilung auf diesem Weg funktionieren, dürfte es diesen Markt schon lange nicht mehr geben.

Wie komme ich in den Himmel? So wie die innere Abspaltung von ungeliebten Teilen das ganze Leben in Schieflage bringt, so kommt es auch wieder ins Gleichgewicht, wenn innere Verbundenheit hergestellt wird. Diese Art von Verbundenheit entsteht durch Spüren. Denn Spüren ist das Gegenteil von Ablehnen. Spüren ist Annehmen. Spüren ist Verbindung herstellen. Und das ist bereits Heilung und bringt mich meinem Zentrum näher. Jenem Ort an dem ich weiß, nicht “denke“, dass ich durch und durch gut bin und dass es an mir nichts Falsches geben kann. Das Leben, von diesem Ort aus betrachtet, ist bereits der Himmel und es sind alle bei mir. Denn wenn ich an mir nichts mehr ablehne, findet sich auch nichts mehr, was ich an anderen ablehnen könnte. Das ist völlige Verbundenheit. Das ist es, wonach unsere Seele meiner Meinung nach strebt.

Christian Ponleitner, EFT-Praktiker

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