ZENTRUM FÜR GANZHEITLICHE

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Frieden

FRIEDEN

“War is over if you want it”. Der Titel des berühmten Weihnachtssongs von John Lennon und Yoko Ono hört sich so leicht, ja fast zu leicht an. Und doch steckt viel Weisheit in diesem Satz. Es ist unsere innerste Entscheidung, ob wir im Frieden mit uns, unserer Geschichte und der Welt sind. Dieser tiefe Seelenfrieden ist eine hilfreiche Voraussetzung für Gesundheit.

Eine wichtige Technik beim Schamanischen Arbeiten ist die Seelenrückholung. Schamanen gehen davon aus, dass sich bei körperlichen oder seelischen Traumata ein Teil unserer Seele verabschiedet. Dieser Teil geht an einen sicheren Ort, wo ihm niemand mehr Schmerz zufügen kann. Allerdings ist er dann auch nicht mehr mit seiner Hauptseele in Verbindung. Diesem Menschen fehlt dann ein Teil seiner ursprünglichen Kraft. Der Schamane kann sich nun auf die Suche machen nach diesem Seelenanteil, nach der heiligen Verbindung zum Leben, die man verloren hat.

Nun ist es aber so, dass sich der geflüchtete Seelenanteil nicht zu einem “Kriegsschauplatz” zurückführen lassen wird, einen Platz, an dem er erneut um sein Wohlergehen fürchten muss. Erst wenn die Seelenheimat in Frieden und Wohlwollen gesichert ist, wird der Anteil zurückkehren und dort wieder heimisch werden können.Im Frieden mit der Welt und vor allem mit uns selbst zu sein, bedeutet immer auch Arbeit an uns selbst. Wir können jederzeit damit beginnen. Es zahlt sich aus!

Eva Meyer-Wegerer

Das war das SOMMERFEST der Gruppe 94

Am 1. Juli war es wieder soweit, unser alljährliches Sommerfest startete pünktlich um 14 Uhr. Der Wettergott war uns gnädig, bei strahlend blauem Himmel eröffnete Anna-Maria ein opulentes Buffet. Viele hatten mitgeholfen, für Speis und Trank zu sorgen, die Tische aufzustellen, Geschirr zu schleppen. Und zu unserer großen Freude kamen dann an diesem Nachmittag viel mehr Besucher, als wir zu hoffen gewagt hatten.
Warum machen wir jedes Jahr dieses Fest im Sommer? Wir wollen für alle Menschen, die sich mit der Gruppe 94 verbunden fühlen, in diesem wunderbaren Innenhof einen schönen, heiteren Raum schaffen, der zum Plaudern, zum Austausch von Gedanken und Erfahrungen einlädt. Wir laden an diesem Nachmittag auch alle ein, mit uns zu singen, den Geschichten zu lauschen, oder den Klang schamanischer Trommeln auf sich wirken zu lassen.
Gemeinsam essen und trinken, gemeinsam singen, miteinander reden, all das stärkt die Verbindung unter uns allen, die wir zur Gruppe 94 gehören, das hat man an diesem Nachmittag, der bis in den Abend ging, deutlich gemerkt. Ich freue mich schon auf das Sommerfest 2024!
Eva Meyer-Wegerer

LICHT und SCHATTEN aus schamanischer Sicht

Die Tage werden kürzer, die Nächte werden länger, wir tauchen ein in die tiefe Dunkelheit. Eine wunderbare Zeit für die schamanische Arbeit. Der Schleier, der unsere Wirklichkeit von der Anderswelt, der Nichtalltäglichen Wirklichkeit trennt, wird dünner. Wenn wir still werden in diesen langen Nächten, hören wir, spüren wir, fühlen wir die Anwesenheit von unsichtbaren Wesen, wir träumen vielleicht von Verstorbenen, von unseren Ahnen.

Allerheiligen, Allerseelen, diese Tage, an denen wir unsere Verstorbenen ehren, sie am Friedhof besuchen, fällt in diese immer dunkler werdende Zeit. Wir zünden Kerzen an, weil ihr Licht unsere Seele nährt und wärmt. Wir rufen die Feuergeister, die Salamander. Wenn man lang genug in die Kerzenflamme schaut, kann man sie manchmal erkennen – kleine tanzende Wesen, die unser Herz erfreuen.

Die vier heiligen Elemente – Feuer, Wasser, Luft und Erde – haben im Schamanismus eine besondere Bedeutung. Die gesamte Schöpfung wurde aus diesen Elementen geschaffen. Sie existieren als feinstoffliche Prinzipien und wirken auf uns sowohl auf der feinstofflichen wie auch auf der körperlichen Ebene. Daher verbindet sich der/die schamanisch Tätige mit den Elementen, um deren Kraft in Rituale einfließen zu lassen. Wenn wir das Feuer rufen, rufen wir eine dynamische, dem Männlichen zugeordnete Energie. Die Kraft dieses Elements kann unsere Lebenskraft aktivieren und Liebe und Leidenschaft in unser Leben bringen.

Gönnen wir uns in dieser dunklen Zeit immer wieder eine kleine Auszeit. Zünden wir eine Kerze an, atmen tief durch und verbinden uns mit unserem Herzen. Lassen wir die Herzensflamme immer stärker leuchten, bis wir ganz erfüllt sind von diesem Licht und versuchen wir, dieses Licht in unseren Alltag mitzunehmen.

DAS LICHT WÄCHST AUS UNS

EX ORIENTE LUX Aus dem Osten kommt das Licht. Eine alte Weisheit, jeden Tag geht die Sonne im Osten auf, das hat etwas Beständiges, etwas das Sicherheit in einer unsicheren Welt gibt. Die Menschen der Bronzezeit bestatteten ihre Toten in Seitenlage mit dem Blick nach Osten. Viele unserer Kirchen sind nach Osten ausgerichtet. Im OSTerfest feiern Christen in aller Welt die Auferstehung des Christi, der das Licht in die Welt bringt. Im Medizinrad der Schamanen sind die Kräfte des Lichts, die Kräfte des Feuers im Osten beheimatet. Sehnsüchtig warteten und warten wir Menschen nach den langen dunklen Nächten

des Winters auf die Wiederkehr der Sonne, auf die hellen, warmen Tage. Die ersten warmen Frühlingstage erfüllen uns oftmals mit unbändiger Lebensfreude.
Doch da gibt es noch ein anderes Licht, eines, das unabhängig von der Jahreszeit unsere Seele, unser Gemüt erhellen kann. Es ist unser inneres Licht, Licht, das aus unserem Herzen strahlt. Dieses Licht gilt es zu bewahren, zu pflegen und zu verstärken. Die Religionen empfehlen das Gebet, die Meditation, die Spirituelle Innenschau, um dieses Licht zu stärken.
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ ist die zentrale Botschaft des Christentums. Bevor ich aber meinen Nächsten lieben kann, muss ich lernen, mich selbst zu lieben, mich in meiner Einzigartigkeit anzunehmen. Wir sollten uns bewusst machen, dass jeder und jede von uns eine wundervolle Seele, ein Geschenk für diese Welt ist. Wir dürfen uns selbst dankbar annehmen, genauso wie wir sind. Jeder von uns ist einzigartig! Selbstliebe und Dankbarkeit helfen uns, unser inneres Herzenslicht erstrahlen zu lassen.
Dazu gehört auch, dass wir gut für uns sorgen. Nehmen wir unsere Bedürfnisse wahr und ernst. Horchen wir in uns hinein, was uns unsere Seele, unser Herz mitteilen will. Dazu ist es gut, von Zeit zu Zeit die Augen zu schließen, den Atem wahrzunehmen und in die Stille zu gehen. Dann lenken wir unsere Aufmerksamkeit zu unserem Herzen, stellen uns eine Flamme, ein Licht vor, das unser Herz erhellt. Erlauben wir diesem Licht nun, sich auszudehnen, bis unser ganzer Körper von diesem Licht erleuchtet ist. Nun können wir die Frage nach einer

Botschaft stellen. Die Antwort kann ein Wort, ein Bild oder auch ein Gefühl sein.
In den Schamanischen Traditionen finden wir im Osten nicht nur die Kräfte des Lichts und des Feuers, sondern auch die Kräfte, die uns bei einem Neuanfang unterstützen. Es ist doch unglaublich belebend, neue Wege zu gehen, alte Muster hinter uns zu lassen, immer wieder einen Neuanfang zu wagen, und sei es nur im Kleinen. Ein Neubeginn ist oftmals begleitet von den Gefühlen der Trauer und der Angst. Das ist vollkommen in Ordnung. Wer Neues wagt, muss Altes loslassen, und das kann schon traurig machen. Und das Neue ist noch unbekannt, wir wissen oftmals nicht genau, was auf uns zukommt.
Einen Neubeginn zu wagen, heißt auch immer, Vertrauen ins Leben zu haben, im Fluss des Lebens sein. Und genau das ist es, was unser Inneres Licht immer heller strahlen lässt. Gehen wir es an!

SCHAMANISCHE KRAFTQUELLEN

Alle, die regelmäßig an unseren Schamanischen Gruppenabenden teilnehmen, werden bestätigen, dass das gemeinsame Trommeln, Rasseln, die gemeinsame schamanische Reise uns nähren und wir gestärkt in den Alltag zurückkehren. Darüber hinaus verändert die Erfahrung einer Nichtalltäglichen Wirklichkeit, einer Anderswelt, den Blick auf die sogenannte reale Welt. Wenn wir dann in die Natur hinausgehen, sehen wir nicht nur die Vegetation, die Tiere, sondern wir ahnen den Geist hinter den Dingen. Wir erleben alles als beseelt. Dazu ist es gut, still zu werden, zu lauschen, zu beobachten, unsere Sinne zu schärfen. Die Natur hält zu jeder Jahreszeit Überraschungen für uns bereit. Ein kahler Baum kann uns in aller Klarheit die ausgewogene Schönheit seines Wuchses zeigen. Aber natürlich freuen wir uns jetzt besonders auf das Wiedererwachen der Natur. Die Frühlingszeit ist einfach immer wieder eine Zeit der Wunder! Jedes neue Blatt wird begrüßt, die ersten Blümchen erfreuen unser Herz mit ihrer Schönheit. Die Schönheit in allen Dingen wahrzunehmen, ist auch eine sehr alte schamanische Botschaft. Es fällt mir dazu ein Lied ein, das uns ermutigt, unsere Wege in Schönheit zu gehen, und das die Schönheit von Feuer, Erde, Wasser und Luft preist: May you walk in Beauty in a sacred way,
May you walk in Beauty each and every day. May the Beauty of the Fire, lift your spirit higher,
May the Beauty of the Earth, fill your heart with mirth, May the Beauty of the Rain, wash away your pain,
May the Beauty of the Sky, teach your mind to fly. Wir dürfen zwar im Augenblick nicht miteinander singen, aber ihr findet dieses Lied auf Youtube. Singt es für euch so laut ihr könnt! Singen erfreut das Herz und hebt die Laune! So gestärkt können wir mit wachen Sinnen die Welt in all ihrerSchönheit wahrnehmen. Dazu ein altes irisches Sprichwort: Möge der neue Tag Dir den Blick für die Schönheit der Welt schärfen! Möge es so sein.

SCHAMANISCHES REISEN als Weg zu mir selbst

Es ist Herbst geworden, die Tage werden kürzer, wir gehen mehr und mehr in die dunkelste Zeit des Jahres. Seit September haben wieder unsere schamanischen Gruppenabende begonnen. Wir haben dort Gelegenheit, die Technik des schamanischen Reisens zu erlernen, zu praktizieren.

Die Dunkelheit der herbstlichen Abende hilft uns, in eine andere Wirklichkeit abzutauchen. Die Kunst der schamanischen Reise ist tausende von Jahren alt, aber immer noch hochaktuell. Mit ihrer Hilfe tauchen wir in eine Anderswelt ein, in die Welt der Geistwesen und Geistführer, der Krafttiere, in die Welt unserer inneren Lehrer. Wir gehen durch den Schleier, der diese Welt von der anderen Wirklichkeit trennt. Jede und jeder kann diese Technik erlernen, um auf diese Weise sich selbst immer näher zu kommen. Wir dringen immer tiefer in die unendliche Weite unserer Seelenlandschaft vor und lernen, die Seelenbilder zu verstehen und gegebenenfalls zu transformieren.

Wir alle suchen nach einem Platz im Leben, an den wir gehören. Wir alle suchen Heilung für Körper und Seele. Die schamanische Reise kann uns hier weiterhelfen. Sie hilft uns zu verstehen, dass unser Platz genau hier ist, mitten unter den uns umgebenden Lebewesen, den Menschen, Tieren, Pflanzen und Steinen, dass unser Leben, so wie es ist, kein „blinder“ Zufall ist. Die schamanische Reise zeigt uns Wege zur Heilung auf. 

Falls Sie sich auf dieses Abenteuer einlassen wollen, hier die nächsten Montag-Termine: 12. Oktober, 9. November, 14. Dezember 

Anmeldung: eva.meyer-wegerer@gmx.at oder 0699 11201049

Eva Meyer- Wegerer